Leon Meyer

I was really shocked when i heard you passed away . I recalled the time we went to the gym together and danced on the campus just felt like not long time ago really sad and there is no words can describe my feeling. RIP

Mein lieber Leon, jetzt ist es ein Jahr her, dass wir uns von dir auf dieser Erde verabschieden mussten und erst jetzt finde ich die Worte etwas zu schreiben. Ich bin froh, dass ich dich näher kennenlernen durfte auf unserer Reise nach Hamburg. Ich habe mich so gerne mit dir unterhalten und mehr über dich herausgefunden, du bist ein besonderer Mensch, dem die Leben der Menschen um ihn herum so wichtig sind und der wenig an sich selbst denkt. Leider weiß ich was es bedeutet keine Hoffnung mehr zu haben und sich in einer ausweglosen Situation zu befinden, sodass ich mich ein kleines Stück in dich hineinversetzen kann. Es ist so eine schwere Last und man kann sie nicht mehr tragen.
Du hast ein großes Loch gerissen in deine Familie und weit darüber hinaus – du fehlst! Du hast diese Welt bereichert auf deine eigene wunderbare Art. Manchmal scheint es nicht möglich in gewissen Umständen und Vorgaben und Möglichkeiten zu leben wie man es sich wünscht oder es braucht. Das Denken an diese andere Welt in der dies jedoch möglich ist scheint für uns noch weit weg. Ich wünsche mir sehr, dass du dort angekommen bist, dass du dich jetzt sehen kannst wie wir dich Alle gesehen haben und sehen, und losgelöst sein darfst von den Dingen, die dich hier gebunden haben.
Du bist nie vergessen und ich freue mich wenn wir uns wiedersehen, deine Cousine Jasmin

Lieber Leon,

Wir hatten immer viel Spaß im Unterricht damals. Mit dir könnte man immer spaßen und du hattest immer gute Laune. Ich war total traurig, als ich das mit deinem Tod mitbekommen hatte. Wünsche dir alles Beste dort oben im Himmel, habe viele Tränen vergossen. Habe leider kein Foto mit dir zusammen glaube ich.

Dein

Julian

Hey Leon 🙂
Ich kann es immer noch nicht ganz glauben, aber ich muss.
Wir hatten eine kurze Zeit miteinander, aber trotzdem hast du mich tief berührt ( ich glaub das konntest du gut) deine Zusprüche, die Gespräche mit dir, ich konnte mich einfach nur wohl Fühlen bei dir und verstanden.
Ich hatte auch auf der anderen Seite das Gefühl dich verstehen zu können ohne dass du mit mir reden musst und ich weiß du warst einer der guten.
Ich kann mich noch genau an deine Stimme erinnern and Worte die du gesagt hast,
Denn sie haben mir Kraft gegeben und Hoffnung und das möchte ich dir jetzt noch auf diesem Weg sagen.

Lieber Leon,

ich sitze gerade auf meinem Balkon, genieße die Sonne und gucke ins Grüne. Das Leben kann so friedlich und wundervoll sein, aber wir alle haben Phasen, in denen wir hadern, zweifeln, alles und jeden in Frage stellen. Manchmal, wenn ich über das Geschehene nachdenke, komme ich ins Grübeln, wie es soweit kommen konnte, da Gott uns zugesagt hat, dass er für uns sorgt und unsere Hilfeschreie hört. Ich wünsche dir einfach,dass du jetzt sorglos und geborgen bist und deinen Platz gefunden hast.
Ich kann mich den anderen nur anschließen, denn auch ich habe dich als einen ganz liebevollen Menschen wahrgenommen.
Du wirst hier vielen Leuten fehlen, aber du bist ja nicht für immer fort 😉

Als Eltern bedanken wir uns ganz herzlich für die vielen schönen gestalteten Kieselsteine auf Leons Grab.

Viele Verwandte, Freunde und Berufskollegen von Leon sind auch dem Aufruf gefolgt und haben für das WASH Projekt
der Neven Subotic Stiftung in Äthiopien gespendet. Im Namen von Leon möchten wir uns bei allen Spenderinnen und Spendern sehr herzlich bedanken.
Im Vorfeld hätten wir niemals damit gerechnet, dass so eine hohe Summe für dieses sinnvolle Hilfsprojekt zusammen kommen würde.

Tach Leon, ehrlich gesagt weiß ich gar nicht was ich hier schreiben soll, weil keine Worte das beschreiben würden, was wir alles zusammen erlebt haben. Es war einfach sehr sehr viel und ich danke dir für jeden einzelnen Moment den wir gemeinsam verbracht haben. So viele spontane Aktionen, Gespräche, Abende… Auch haben wir viel über deine Gedanken gesprochen, die dich umher treibten. Verstehen konnte ich sie nur zum Teil, weil sie manchmal echt wirsch waren und du sie auch nicht wirklich in Worte fassen konntest. Ich weiß aber dass es dir gut tat, wenn wir zusammen Zeit verbracht haben. Du meintest oft „Ich fühl mich immer wohl bei dir Joni.“ Das freut mich sehr, dass du das so empfunden hast. Ich glaube das lag auch daran, dass ich selber eine lange schlimme Zeit erlebt habe und weiß wie es sich anfühlt, wenn der eigene Kopf der größte Feind ist. Mir haben Medikamente geholfen wieder ein normales Leben führen zu können. Davon habe ich dir auch oft erzählt, du warst aber immer etwas skeptisch dem Gegenüber. Wie schlimm es letzten endes in dir ausgesehen haben muss, konnte jedoch auch ich nicht erkennen. Es muss grausam gewesen sein. Jetzt bist du an einem besseren Ort wo dir all deine Fragen entweder beantwortet wurden oder sie sich als komplett unwichtig herausgestellt. Darauf bin ich schon ein bisschen neidisch, aber halt mir bitte einen Platz neben dir frei. Brauche nämlich jemanden neben mir der meine Witze lustig findet und das in herrlichen Lachanfällen zum Ausdruck bringt. Das kann kaum einer wie du und du weißt ja wie sehr ich es liebe Menschen zum lachen zu bringen. Außerdem fallen zwei verpeilte nebeneinander nicht so sehr auf wie wenn wir irgendwo einzeln planlos durch die Gegend gucken. Nur falls wir nochmal ein Auto zusammen benutzen müssen würde ich gerne fahren. Du kannst von mir aus auch sämtliche Chips unter den Sitz schieben. Achja und ich hoffe du hast mittlerweile einen gigantischen Adventskalender für die Weihnachtszeit, damit du nicht mehr heimlich an meinem die Törchen aufmachen musst, einmal in die Praline beißen, den angebissenen Rest wieder zurück ins Törchen packen und das Törchen wieder so aussehen zu lassen als wäre es noch zu. Naja als Sohn vom Chef einer Schokoladenfirma muss man schließlich alle Register ziehen um an das braune Gold zu kommen!

Bis denne,
dein Joni

Football and God was what bonded us together, we had many laughs about how bad the DAL AC team was. I am grateful I had the opportunity to meet him in school, Leon was very caring and always showed empathy. There was never a dull moment around him and Alexis. It was a blessing to have him in my life, I pray his soul Rest In Peace and his family gain strength.

Lieber Leon,
wir haben dich nicht besonders gut gekannt. In den letzten Monaten haben wir beim Kirchkaffee in der Immanuelskirche ab und zu ein paar Worte gewechselt. Trotzdem hat uns dein Tod sehr erschüttert. Wie groß muss deine Verzweiflung gewesen sein! Und wie groß ist jetzt die Trauer bei deiner Familie und deinen Freunden. Das macht auch uns sehr traurig … Wir hoffen, dass du nun Frieden gefunden hast. Und dass auch die Menschen, die dir nahe waren, Frieden finden. Wir beten für euch, Kerstin und Andreas, Lynn, Noel, Aron, Beti und Aby. Gott trage euch durch diese Zeit!

Ihr lieben Meyers,

da es für mich zu weit ist zum Grab zu kommen, schicke ich auf diesem Wege einen Stein aus Korsika.
Ich habe ihn hier neben das Volleyballfeld unter eine Pinie gelegt.
Mit tiefer, immer noch fassungsloser Anteilnahme, herzlicher Verbundenheit und in Gedenken an Euren wundervollen Leon, Eure Petra

Lieber Leon,

Wir hatten nicht die engste Freundschaft und konnten auch leider keine entwickeln, da wir beide viel in der Welt unterwegs waren. Aber wir kannten uns seit vielen Jahren aus der MCS und wenn wir uns gesehen haben, war es schön mit dir!

Danke für die wenigen, dennoch tollen Momente die wir gemeinsam erlebt haben; beim Fußball, auf Korsika, in der KIP (danke fürs reinschmuggeln Weihnachten 2018 ohne Ticket), am Kemnader Stausee, bei deiner Familie Zuhause und die tiefgründigen Gespräche.

Rest in Peace, Amigo – und hoffentlich bis bald!

LG
Arne

1.Mose 24,56
Der Herr hat Gnade gegeben zu seiner Reise…

Lieber Leon,
so „richtig“ kennengelernt haben wir uns erst in der „Spielwiese/xTRA-Band“. Du warst für mich immer ein ruhiger, cooler Keyboarder; Nervosität beim Spielen habe ich nie gesehen (das genaue Gegenteil von mir). Deine Keyboardbegleitung hat das Gesamtbild der xTra-Band immer gut verstärkt und abgerundet. Es hat Spaß gemacht, mit dir Stücke zu proben und vor zu tragen.
In Gesprächen mit Andreas über unsere Proben und Auftritte hat er mir oft gesagt, dass du ein toller Junge bist, auf den er sehr stolz ist.
Das du dein Leben auf so tragische Weise beendet hast, macht mich fassungslos, ratlos und unendlich traurig.
Wir werden uns irgendwann wiedersehen und dann dort weitermachen, wo wir aufgehört haben.

Ein feste Burg ist unser Gott,
ein gute Wehr und Waffen.
Er hilft uns frei aus aller Not,
die uns jetzt hat betroffen.

Der alt böse Feind mit Ernst er´s jetzt meint;
groß Macht und viel List sein grausam
Rüstung ist, auf Erd ist nicht seinsgleichen.

Mit unserer Macht ist nichts getan,
wir sind gar bald verloren;
es streit´ für uns der rechte Mann,
den Gott hat selbst erkoren.

Fragst du, wer der ist?
Er heißt Jesus Christ,
der Herr Zebaoth,
und ist kein andrer Gott,
das Feld muss er behalten.

Psalm 46,11
Sei still und erkenne,
dass ich Gott bin.

Lieber Leon,

Ich habe dich leider erst vor zwei Jahren (Mai 2018) in einer sehr späten und bereits „düster werdenden“ Phase in deinem Leben kennen und schätzen gelernt. Du bist mir schnell als ein unheimlich hilfsbereiter, empathischer und feinfühliger Mensch aufgefallen, der stets in sich ruhte und den Blick immer auch für die „Anderen“ hatte (der sich besonders um die neuen Spieler und unsere Rentner-Fans gekümmert hat). Du warst ein unfassbar demütiger, selbst-reflektierter und treuer Kerl!

Im November 2018 haben wir in deiner WG im Bermuda3eck ein lockeres Interview für eine Werksstudentenstelle in meinem Bereich bei E.ON geführt. Du warst sichtlich nervös, dabei war ich eigentlich ganz nett. Ich wollte dich sehr gerne in E.ONs Digital Bereich holen, aber du hast dich mit der Entscheidung sehr schwer getan und dann leider nach Wochen des Überlegens abgelehnt. Monate später im Fitness Studio, bei einem unserer vielen Workouts, hast du mir dann gesagt, dass du Angst hattest den Erwartungen der Stelle nicht gerecht zu werden. Das tat mir unfassbar leid, habe ich stets dein großes Potential gesehen und dir mehrfach Mut gemacht, dass „bei mir nur die Einstellung zählt“ und wir „das gerne auch nur mal ausprobieren können“. Ich wollte dich stark machen und dir helfen, aber die Unsicherheit in deinem Inneren war damals leider bereits sehr groß. Diese Unsicherheit konnte ich dir leider nie nehmen…

Wir haben danach viele Gespräche geführt, ich durfte dich näher kennenlernen und wir sind ca. 8 Monate regelmäßig einmal die Woche zu FitX gegangen. Wir haben viel über die Mannschaft, die Stimmung im Verein und deine Arbeit gesprochen. Bei all diesen Gesprächen stand bei dir immer der Mensch im Fokus. Du hast mich oft herausgefordert. Deine spannende Einstellung bezüglich Menschen ruhten oft auf feinen Beobachtungen, die ich selbst nicht so beschreibend in Worte hätte fassen können, geschweige denn so wahrzunehmen wie du. Wir mussten oft lachen, weil du mit beschreibenden Adjektiven um die Ecke kamst, die ich noch nie gehört hatte. Du warst in der Lage, Dinge wahrzunehmen die wenige andere Menschen überhaupt wahrnehmen können. Ich glaube, du wärst ein super Sozialarbeiter geworden.

Leider habe ich oft (zu) viel geredet, da du bereits sehr schweigsam warst. Zum Schluss haben wir oft sehr still trainiert. Du wolltest nicht reden, aber das war okay (ich wollte dich auch nicht zwingen) – das gemeinsame Sport machen hat dir dennoch viel Spaß gemacht, weil du oft zum Abschied an deiner Wohnungstür gefragt hast, wann wir wieder zusammen hingehen. Was ich besonders an dir geschätzt habe, ist deine extreme Ehrlichkeit, wenn ich dich (konkret) nach direktem Feedback gefragt habe. So hast du mir mal mitgegeben, dass ich als Trainer an der Seitenlinie bei einem Spiel zu viel geredet und die Mannschaft nervös gemacht habe. Deine Lösung war „die Mannschaft muss sich selbst finden“, wie ein Organismus quasi. Ich glaube das steht auch stellvertretend für die Freiheit und den Freiraum die du geliebt und auch gerne in Anspruch genommen hast. Die Freiheit und den Freiraum sich selbst zu finden, kreativ zu sein und eigenständig zu entwickeln und zu arbeiten. Immer fokussiert auf den Moment. Das war deine Maxime. Bei der Ecofina hast du auch genau diese „Gestaltungsfreiheit“ und den „kreativen Drive“ geliebt. Auch der Ausflug nach Sizilien zur Schokoladenmanufaktur von Albert war für dich eher ein „Kunsterlebnis“.

Lieber Leon, ich hatte dich unfassbar gern. Konjunktive zermartern auch meinen Kopf, aber am Ende muss ich einsehen, dass ich es nicht verhindern hätte können. Ich ärgere mich aber schon, dass ich dich nicht eher kennengelernt habe. Dass ich diese „andere“, aufgewecktere, extrovertierte Seite von denen frühere Weggefährten erzählen, nie kennengelernt habe und dass ich viele Chancen liegen gelassen habe, mehr von dir zu lernen. Ich war bis zu letzt ein großer Fan von dir! Du hast mich inspiriert und deine unkonventionellen Meinungen und deine freiheitlichen, selbstbestimmten, humanistischen Denkanstöße haben mich geprägt und von manchem Leistungsdenken befreit. Vielen lieben Dank, Leon! Ich vermisse dich, aber ich werde dich nie aus dem Blick verlieren (siehe Foto)! Der Blick geht jetzt hoch zu unserem himmlischen Vater – bei dem es dir sehr gut geht!lg Gerrit

Lieber Leon,
Wir haben uns echt lange nicht gesehen. Und doch bin ich so traurig das du nicht mehr hier bist. Ich erinnere mich gerne am die Momente mit dir zurück. An die „Pimp“-Tour, bei der du mich auf einer Wanderung mit deinem abgefahrenen Wissen beeindruckt hast. Ich sollte dir bloß irgend ein Kaff nennen und du wusstest direkt die Einwohnerzahl, in welchem Land es liegt und welches die Hauptstadt des Landes war. Außerdem hast du dir meine grünen Schnüre durch die Nase, bis in den Mund gezogen und uns alle damit bespaßt und geekelt =D. Auch an unseren Taufkurs erinnere ich mich gerne zurück. Ich glaube danach ging die Reise mit Jesus für dich so richtig los?!
Gut dass Zeit und Raum bei Gott keine Rolle spielen. Daher freue ich mich dich bald wieder zu sehen!
Von Herzen,
deine Luisa

Was Leon vor seiner Entscheidung durchlitten hat, kann niemand ermessen.
Mögen alle Trauernden Trost finden in dem Gedanken, dass er da, wo er jetzt ist, ausruhen darf von allen Qualen.

Unser geliebter Leon,

was würden wir nicht Alles dafür tun, wenn die Zeit noch einmal zurückgedreht werden könnte, um dieses tragische Geschehen rückgängig zu machen bzw. es zu verhindern?

Wir wussten es, Deiner Psyche ging es nicht gut. Als Deine Eltern waren wir an Deiner Seite, Du besuchtest uns fast täglich zu Hause, und die nächsten therapeutischen Schritte waren mit Deinem Einverständnis bereits eingeleitet. Wir waren guten Mutes – doch dann kam es ohne Vorwarnung zu diesem endgültigen Entschluss, der uns als Familie unfassbar traurig zurücklässt. Das soll kein Vorwurf an Dich sein, sondern beschreibt nur unsere Ohnmacht.
Der Glaube an einen liebenden Gott, die vielen Gebete und der Beistand von Freunden und Verwandten helfen uns, mit dieser Situation Stück für Stück besser fertig zu werden und im Leben wieder zurecht zu finden.

Lieber Leon, Du hattest eine so unbeschwerte und fröhliche Kindheit und Jugendzeit. Wir erinnern uns an die vielen herrlichen Urlaube, die wir als Großfamilie gemeinsam verbringen durften. Dieses Familienfoto liegt fast acht Jahre zurück und erinnert an die Zeit, als unsere beiden äthiopischen Kinder kurz zuvor in unsere Familie gekommen sind.

Leon – werden Dich immer in unseren Herzen tragen, Dich lieben und niemals vergessen, bis wir uns einmal wiedersehen.

Mama & Papa

Wir haben uns in der Krabbelgruppe kennen gelernt und seitdem nicht aus den Augen verloren. So einen Freund findet man nur einmal im Leben. Mal im Ernst: wer ist bitte so lange befreundet? Du bist der BESTE.

Hier war es schön mit dir alter Knabe!

Sicher uns bitte die guten Plätze; wir sind beide nicht die Größten und ich will was sehen, wenn ich erstmal da bin. Freue mich schon auf neue Statistiken und den ein oder anderen Doppelpass.

Bis bald Leon!

Leon war so ein toller Kerl…!

Ich erinnere mich sehr gerne an sein Lachen von früher. Seine offenherzige Art. Jedem gegenüber.

Er war so ein interessierter und interessanter Gesprächspartner. Und so vieles Unwichtige im Leben war ihm so herrlich egal…

…zum Beispiel übernachtete er nach dem Hauskreis manchmal unter der Woche in unserer WG in Dortmund. Nur mit einer Zahnbürste ausgerüstet. Völlig unkompliziert. Und am Morgen, nach einer Nacht in seinen Klamotten auf der Couch, stand er einfach auf, putzte sich die Zähne und ging 5 Minuten später zur Bahn, fuhr zur Schule…und sah dabei trotzdem so unglaublich gut aus, wie wir ihn alle kennen.

So viele gute Erinnerungen…so viele gute Cappuccinos…und so vieles Gute, für das ich dich immer feiern und vermissen werde, Leon…! ✞ ❤

Lieber Leon,

obwohl wir uns nur flüchtig kannten von Korsika, möchte ich ein paar Gedanken zu dir und für dich niederschreiben.

Am 30. Juli 2019 haben wir gemeinsam den Capu di a Veta, den Hausberg von Calvi bezwungen. Ich kann mich genau daran erinnern, wie tapfer du warst bei der prallen Hitze, komplett schwarz angezogen, nur stinknormale Sneakers an den Füßen während wir alle Wanderschuhe an und Proviant dabei hatten. Trotzdem hast du es durchgezogen wie ein Held ohne dich auch nur einmal zu beschweren. Oben angekommen, völlig erschöpft und verschwitzt, hat sich dieser wunderbare Blick auf Calvi vor uns offenbart. Die Berge um uns herum so majestätisch, so mächtig – jeder Schritt hatte sich gelohnt. Das war der Moment, in dem du dich zurückgezogen hast und ich dieses Bild von dir gemacht habe. Ich weiß nicht Leon, ob du es jemals selbst zu Gesicht bekommen hast aber ich finde, es hat eine unglaubliche Kraft. Die Berge um dich herum, du schaust in die Ferne…

Jetzt, lieber Leon, bist du noch höher gestiegen, auferstanden zu Gott und anstatt der Berge siehst du nun uns, all diejenigen, die an dich denken und dich weiterhin in ihrem Herzen mit sich tragen. Und während du uns siehst und beobachtest, weißt du, dass auch wir dich wiedersehen werden.

Und du sprichst uns gemeinsam mit Gott die Worte zu, die in Psalm 46 10 stehen: „BE STILL AND KNOW THAT I AM GOD.“ Denn auch in dieser schweren Zeit sollten wir uns an die Bedeutung dieser Worte immer wieder erinnern: Gott ist unsere Zuflucht und Stärke, eine stets gegenwärtige Hilfe in schweren Zeiten.

Bis bald Leon!

Deine Lara